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Verabschiedung aus dem Wasserversorgungverband Hardtgruppe
Eva-Maria Eichler und Hans D. Reinwald wurden aus dem Wasserversorgungverband Hardtgruppe verabschiedet - Langjähriges Engagement brachte ihnen viele Worte des Dankes und des Lobes ein
Von Werner Popanda
Es war deutlich mehr als nur ein Hauch von Abschied, der bei der jüngsten Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Hardtgruppe (ZWH) durch den Tagungsraum des Wasserwerkes wehte. Adieu gesagt wurde nämlich nicht nur der Sandhäuser Gemeinderätin Eva-Maria Eichler. Sondern auch dem Leimener Oberbürgermeister Hans D. Reinwald als ZWH-Vorsitzenden.
Erstgenannte wurde gleich zum Versammlungsauftakt verabschiedet, Letztgenannter erst am Versammlungsende, weshalb es Hans D. Reinwald vorbehalten blieb, die seit 1984 im ZWH aktive Eva-Maria Eichler als „Urgestein“ zu loben. In dieser Zeit seien es Millionen gewesen, „über die hier entschieden wurde und die dann verbaut wurden“. Eine Auflistung aller Projekte würde daher jeden zeitlichen Rahmen sprengen. Fest stehe, dass mit Eva-Maria Eichler „viele für die strategische Versorgungssicherheit dringende Maßnahmen beschlossen und der Verband zukunftssicher aufgestellt“ worden seien. Alles in allem habe sie „fünf Wassermeister erlebt“ und sein am 2. Oktober 1993 geborener Sandhäuser Bürgermeisterkollege Hakan Günes sei, legte er noch zur allgemeinen Erheiterung nach, beim Beginn von deren ZWH-Engagement „noch gar nicht auf der Welt“ gewesen.
Hakan Günes übernahm später die Verabschiedung von Hans D. Reinwald, jedoch erst, nachdem John Ehret als designierter OB Leimens zum neuen ZWH-Vorsitzenden und er selbst sowie Walldorfs Bürgermeister Matthias Renschler zu dessen Stellvertretern gewählt worden waren. Und auch Hans D. Reinwald wurde bescheinigt, „viele Maßnahmen vorangetrieben“ zu haben. Hierbei habe er sich, so Hakan Günes, „wie kein anderer mit seinem Wissen eingesetzt“.
Und ja, ergänzte er noch, er selbst habe „als junger Kollege unheimlich von ihm gelernt“. Der mit diesen Worten Geehrte bedankte sich mit dem Hinweis, dass ihm der ZWH seit 2016 stets viel Freude bereitet habe. Rundum bewährt habe sich das hier wirkende „tolle, super motivierte Team“ gerade dann, als so schnell wie nur möglich auf die Leitungshavarien am Leimbach und beim Friedhof reagiert habe werden müssen.
Von allergrößter Bedeutung in den vergangenen acht Jahren war für Hans D. Reinwald, dass in der Versorgung der Bevölkerung mit dem „wichtigsten Lebensmittel“, also mit hervorragendem Wasser, zu keinem Zeitpunkt zu Engpässen gekommen sei. Da dies eine Aufgabe sei, die niemals aufhöre, würden auch die entsprechenden Investitionen nicht aufhören, vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels. Besonders dankte er zum einen dem langjährigen, vor drei Jahren verstorbenen Geschäftsführer Bruno Sauerzapf, dem der ZWH stets ganz besonders am Herzen gelegen habe. Und zum anderen dessen Nachfolger Rudi Kuhn sowie Diplom-Ingenieur Erich Schulz. Erstgenannter hatte zuvor den ZWH-Jahresabschluss erläutert und unter anderem festgehalten, dass sich 2023 „alle Kommunen im Wasserverbrauch etwas zurückgehalten“ hätten.
Zurückzuführen ist das nach seinen Worten „auf den doch nicht so heißen Sommer“. Gleichfalls etwas Zurückhaltung habe sich aber auch bei Bauprojekten ergeben, was wiederum unmittelbar „mit den Problemen in der Baubranche“ zusammenhänge. „Gerne eine höhere Zahl“ gehabt hätte Rudi Kuhn überdies bei den Personalkosten. Konkret vom ZWH benötigt werde nämlich ein Elektriker, doch habe man bislang keinen gefunden.
Wie tief die in den Lobesreden auf Eva-Maria Eichler und Hans D. Reinwald erwähnten „Maßnahmen“ den ZWH in der Tat prägen, offenbarte die von Erich Schulz vorgestellte Liste der „In Bau befindlichen Maßnahmen“. Neu errichtet werden aktuell die Pumpen- und Filterhalle sowie Dynasandfilter im Wasserwerk, Hochbehälter und Hauptleitung in Leimen-Lingental, die Förderleitung zum Bauhof Sandhausen, eine Starkstromleitung, eine Schaltanlage und demnächst ein weiterer Brunnen.