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Leimener Bärenbrunnen bereitet auf Ostern vor
Landfrauen schmücken Brunnen mit Ostergirlande
Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 schmücken die Leimener Landfrauen seit April 2014 den Brunnen am Bärentorplatz mit einer selbstgemachten Ostergirlande und versehen damit den Beginn der Rathausstraße mit einem schönen österlichen Schmuck.
Allgemein stammt die Tradition des Osterbrunnens vor allem aus Franken als auch Böhmen und geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Zu Ostern werden Brunnen mit bunten Eiern geschmückt, um Leben und Fruchtbarkeit zu symbolisieren. Neben christlichen Interpretationen wird als Erklärung häufig die Wasserarmut der Fränkischen Schweiz genannt, durch die der Wasserversorgung einen besonders hohen Stellenwert zukam.
Auch mag das gründliche, meist in Gemeinschaftsarbeit durchgeführte Reinigen der für die Trinkwasserversorgung wichtigen Brunnen und Quellen vom Schmutz des Herbsts und Winters eine Rolle bei der Entstehung des Brauches gespielt haben. Die Menschen wollen mit diesem Brauch auch heute noch zeigen, wie wichtig Wasser für unser Leben ist. In einigen Regionen werden die Brunnen von Ende März bis Ostern mit Tausenden handbemalten Eiern verziert, oft unter Verwendung lokaler Symbole. Diese Tradition ist aber nicht nur religiös, sondern auch ein Ausdruck der Gemeinschaft und des gemeinschaftlichen Feierns des Frühlingsfestes.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Troubadoure Rudi Sailer und Michael Reinig. Letztere bekam zudem ein Geburtstagsständchen, der Altstadtrat feierte seinen 70. Geburtstag.
Renate Müller begrüßte alle Anwesenden und erinnerte an das Werden dieser von Altstadtrat Hans Appel angeregten Idee. 20 Landfrauen hätten in diesem Jahr 20 Arbeitsstunden darauf verwandt, die schöne Girlande anzufertigen. Den Dank an alle Helfer verband sie mit dem Wunsch, auch künftig noch das Vorhaben umsetzen zu können.
Oberbürgermeister John Ehret war nun heute erstmalig dabei und dankte den Landfrauen um Renate Müller und Gudrun Rückemann persönlich für ihr langjähriges Engagement. Der mit großem Aufwand geschmückte Brunnen trage stets zur Verschönerung des Ortsbildes am Eingang der Leimener Innenstadt bei. Er bilde ein im wahrsten Sinne des Wortes schmuckes Entree in die Rathausstraße, das die Bürgerinnen und Bürger sehr zu schätzen wissen. Es sei schön zu sehen, dass die Landfrauen auch in Zeiten wie diesen an liebgewonnenen Traditionen festhalten und somit auch der österlichen Botschaft der Wiederauferstehung gerecht werden.
Passend zu den heutigen Temperaturen, zeigt nun der prachtvolle Schmuck für die kommenden Tage und Wochen, dass der Frühling vor der Tür steht.